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Karlsruhe Institute of
Technology

Department of Architecture

Architectural Design,
Art and Theory

EKUT.lab

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Dr. Ing. Angelika Jäkel

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lab.thema Wintersemester 2013/14

 

 

EKUT.lab/pixelplan


Forschungsprojekt PixelPlan

PixelPlan ist eine Forschungskooperation der Fachgebiete Architekturtheorie, Baukonstruktion, Bauplanung, Stadtquartiersplanung, Technischer Ausbau und Tragwerksplanung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus Berlin ist geplant.

Das Forschungsprojekt befasst sich mit der nutzerorientierten Transformation von Siedlungsformen der 1960-er bis 1980-er Jahre in Berlin. Dem Forschungsprojekt liegt die Vorstellung zugrunde, dass wirksame Weiterentwicklungen der baulichen Substanz der Stadt und hohes baukulturelles Niveau durch eine Vielzahl kleiner und individueller Eingriffe ebenso gut erreicht werden können wie durch große planerische Maßnahmen.

In Zeiten von wirtschaftlichen Krisen und sozialen Umbrüchen fällt der Organisation des Wohnraums mehr denn je eine existentielle Bedeutung zu. Wohnen fungiert als soziales Bindeglied der Gesellschaft. Doch die aktuelle Individualisierung von Lebensläufen, Familien- und Arbeitsstrukturen, aber auch Migration und demografischer Wandel schaffen radikal veränderte Bedingungen der urbanen Wahrnehmung und damit auch der Gestaltung. Auch der wirtschaftliche Druck macht deutlich, dass Berlin längst zu einem Stadtorganismus herangewachsen ist, der in seiner Komplexität mit tradierten Planungsmethoden kaum mehr zu bewältigen ist.


  © Joseph Cramer
Situatives Begreifen von Orten. Identitätspotential der Stadträume

Das Projekt PixelPlan geht von der These aus, dass das situative Begreifen von Orten ein wesentliches Qualitätsmerkmal der urbanen Kultur von Berlin ist. Die Frage nach dem Identitätspotential von Stadträumen ist daher eine der zentralen Fragen Berlins. So sind in vielen Brennpunkten der Stadt soziale Probleme aus einer spezifischen räumlichen Konstellation entstanden und bedürfen spezifischer räumlicher Strategien und feinmaßstäblicher Herangehensweisen.


  Charles Correa, Kachanjunga Building, Mumbai
Typologien. Erweiterung des typologischen Repertoires – Internationale Wohntypen

Die Aufgabe besteht in der Entwicklung von typologischen Raumangeboten. Dabei sind folgende Parameter zu berücksichtigen: 1. die sich wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnisse und 2. Spielräume der individuellen und kollektiven Aneignung für die Bewohner. Dem häufig mit der Moderne verbundene Ideal von „nutzungsneutralen“ und im Sinne einer vermeintlich universellen Flexibilität konzipierten Räume, wird hier die Vorstellung einer „aneignungsoffenen“ und aus ihrer spezifischen Situation heraus zu verstehenden Raumvielfalt entgegengestellt.


  AMUNT Architekten
Sanfte Transformation. „Explizitmachen“ von Qualitäten des Vorhandenen

Ziel des Vorhabens ist es, eine Forschungsstudie für einen ausgewählten Bereich der Stadt zu erarbeiten, in der auf der Grundlage einer spezifischen Bestandsaufnahme, typologische Strategien des „minimalen Eingriffs“ entworfen werden. Diesem Vorgehen liegt ein doppelter methodischer Ansatz zu Grunde: erstens, die jeweiligen vorhandenen typologischen Strukturen in ihrer räumlichen und sozialen Besonderheit zu analysieren und zweitens, die verborgenen Qualitäten zu erkennen und explizit zu machen. PixelPlan will diese räumlichen und strukturellen Qualitäten herausarbeiten und verdeutlichen, um sie als Bausteine für eine autochtone Entwicklung zu nutzen. In dem „Explizitmachen“ von Qualitäten des Vorhandenen liegen neue Möglichkeiten des architektonischen Handels.


  Nicolas Feldmeyer, University College London
Minimaleingriffe. Differenzierte Interventionen

Diese Qualität herauszuarbeiten, bedeutet nicht nur eine kostengünstige Alternative zum Neubau, sondern auch einen produktiven Umgang mit Architektur- und Stadtgeschichte. Vielfalt und Gegensätzlichkeit bilden dabei kein planerisches Hindernis. Stattdessen sollten bestehende Heteregonitäten anerkannt und als wertvoller Ausgangspunkt für die Planung begriffen werden. Es geht vor allem darum, Strategien zu entwickeln, die zu verschiedenartigen Interpretationen der Benutzer stimuliert.


  © Frank Bayh & Steff Rosenberger-Ochs
Ästhetik des Sozialen. Formen der „Besetzung“ des Aussenraums

Die Mitarbeit als Forschungsstudent ist im Rahmen des Projektes möglich und kann mit Seminarpunkten angerechnet werden. Bei Interesse bitte Niloufar Kirn Tajeri kontaktieren.